EUROPÄISCHE DIGITALISIERUNG gemeinsam Denken und Tun

EUROPEAN LETTER OF THE ES-CK - EUROPEAN SOCIETY COUDENHOVE-KALERGI Univ.Lekt. Christian Rupp, CMC, Vorstand im Nationalen E-Government Kompetenzzentrum im Berlin, Ambassador AI4Gov, Österreichs Exekutivsekretär E-Government des Bundes a.D. Die Digitalisierung hat Europa in vielen Bereichen beeinflusst. Die Europäische Union (EU) hat sich zum Ziel gesetzt, eine digitale Zukunft für Europa zu schaffen, die wirtschaftliche Entwicklung und strategische Autonomie der EU fördert. Die Digitalisierung hat das Potenzial, Lösungen für viele der Herausforderungen zu bieten, vor denen Europa und seine Bevölkerung stehen, und sie eröffnet Chancen wie etwa die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Förderung der Bildung, die Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit und Innovation, die Bekämpfung des Klimawandels und die Verwirklichung eines grünen Wandels. Nach der Covid-19-Pandemie ist die Digitalisierung zu einer Schlüsselkomponente sowohl für die wirtschaftliche Erholung als auch für die Resilienz des Gesundheits- und Pflegesektors in Europa geworden. Die Digitalisierung hat Europa weitere Impulse zur Beschleunigung des technologischen Wandels gegeben, indem sie elektronischen Gesundheitsdiensten zum Aufschwung verhilft und Schlüsseltechnologien wie Cloud-Computing, Quantentechnologien und Hochleistungsrechentechnik fördert. Die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Europa gerät im globalen Wettbewerb immer stärker unter Druck. Die USA und China haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Digitalisierung gemacht. Die USA haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Führungsposition in der Technologiebranche zu behalten und auszubauen. China hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 eine führende Rolle in der Künstlichen Intelligenz (KI) zu spielen. Europa muss daher seine Anstrengungen verstärken, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können. Das wird nur möglich sein, wenn es Europa gelingt, die nachhaltige Transformation der Wirtschaft mit globaler Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden. Dies gilt nicht nur für die EU, sondern für den gesamten Kontinent Europa. Die EU hat eine Digitalstrategie entwickelt, die Investitionen in digitale Kompetenzen für alle EuropäerInnen vorsieht, den Schutz der Menschen vor Cyber-Bedrohungen gewährleistet und die Entwicklung der künstlichen Intelligenz in einer Weise fördert, die die Rechte der Menschen achtet und ihr Vertrauen gewinnt. Die deutsche Industrie- und Handelskammer hat im Juni 2023 zehn Leitlinien für eine bessere Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Europa beschlossen, u.a. neben den Bürokratieabbau, die Datennutzung zu ermöglichen und Chancen der KI zu ergreifen. Um letzteres nochmals aufzugreifen, in allen oben erwähnten Digitalisierungsbestrebungen ist KI eine Unterstützung. KI sind Technologien, die menschliche Fähigkeiten im Sehen, Hören, Analysieren, Entscheiden und Handeln ergänzen und stärken. Ich habe in den letzten Monaten sowohl beim Digitalisierungsgipfel der Westbalkan Staaten (Digital Summit WB6) als auch bei diversen Konferenz von EU Ländern viele GovTech’s kennengelernt, deren innovative, digitalen Lösungen die Digitalisierung von Dienstleistungen und Prozessen im öffentlichen Sektor hervorragend unterstützen. Ich habe auch viele European Digital Innovation Hubs (EDIHs) besucht, welche Unternehmen bei der Verbesserung von Geschäfts- und Produktionsprozessen, Produkten oder Dienstleistungen durch den Einsatz digitaler Technologien begleiten. Wir müssen aus allen diesen Beispielen der Digitale Transformation / Digitale Verwaltung in Europa lernen und gemeinsam den Wirtschaftsstandort Europa voranzubringen.

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