FRIEDEN auf Erden

In unserer Gesellschaft ist dies eine Zukunftsvision, die sich unsere Weltgemeinschaft gemäß UNO und unserem Christentum wie auch der meisten Weltreligionen, zum Ziel gesetzt hat; in der Realität ein Wunschtraum, dem es gilt, sich anzunähern.

Trotz Terrorismus und anhaltender kriegerischer Auseinandersetzungen haben wir in unserer Menschheitsgeschichte Friedensfortschritte gemacht. Viele Geschichtsepochen haben uns mehr Wissenszuwächse als Frieden gebracht.

Die Philosophie der Griechen und die Rechtstrukturen der Römer kannten noch kein menschliches Mitleid. Einen breiten Platz in der bei uns vielgepriesenen humanistischen Ausbildung nehmen die Mord- und Totschlaggeschichten der Antike ein. Die orientalischen Wissenschafter des Mittelalters haben Mathematik und Kosmos revolutionär weiterentwickelt, jedoch gleichzeitig mit Feuer und Schwert ihre Religionskultur der Umwelt kriegerisch aufgezwungen.

Fundamentalismus, Machtmissbrauch und mangelnde Gemeinwohleinsichten zählen auch heute noch zu den Hauptursachen, die Frieden verhindern.

Die geschichtlichen Erfahrungen haben neue Organisationsstrukturen hervorgebracht. Der Völkerbund nach dem ersten Weltkrieg war noch ein Misserfolg. Die vor 70 Jahren geschaffene UNO hat schon viel geleistet, ist jedoch nunmehr dringend reformbedürftig, um handlungsfähiger zu werden. Die Religionen haben sich laufend gegen ihre eigenen Glaubensinhalte vergangen. Im Islam beginnt jede Sure mit Barmherzigkeit, doch die Realität ist ein großer Teil des heutigen Terrorismus. Das Christentum war ständig Opfer menschlicher Übeltäter und kämpferischer  Wahrheitsinterpreten, oft in theologischen Verkleidungen.

Im Christentum des Neuen Testaments hat die Gewalt nirgends Platz. Es handelt sich deshalb heute um die weltweit meist verfolgte Religion. Bedeutet dies, dass Gewaltelemente auf unserer Erde evolutionistisch systemimmanent sind? Natürlich nicht, weil eben im christlichen Denken der Mensch sich von der Natur prinzipiell unterscheidet.

Unsere durch viele geschichtliche und persönliche Einsichten geprägte Kultur garantiert in unserem Umfeld im Grunde genommen friedliche Verhältnisse. Wachsamkeit ist jedoch für jeden angebracht, um Strittiges nicht eskalieren zu lassen. Auf einige eigentlich selbstverständliche Verhaltensforderungen sei hingewiesen:

-         Mitmenschlichkeit und menschenwürdige Behandlung (Flüchtlinge)
-         Beachtung gesellschaftlicher Pflichten und nicht nur Rechte (Hilfestellungen)
-         Mäßigung (Managerselbstbedienungen, Bonifikationsunwesen, Gruppenegoismen)
-         Gewissen und Vernunft (Maximen von politischem Handeln)
-         Moralische Politallianzen (statt strategische wie mit Saudi-Arabien und der Türkei)
-         Wirtschaftsmoral (statt Opportunitäten wie bei Russland-OMV)
-         Softpower (wie diverse Sanktionen statt Militäreinsätze)
-         Verantwortlichkeiten (moralisch und ethisch).

Eine friedvolle Auseinandersetzung soll kein Widerspruch in sich sein, sondern ein Beitrag zum Frieden in der Welt.
                                                                                                               

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