DEMOKRATIE neu in Österreich
Um dem Normalbürger wieder Vertrauen
in die Gesellschaftsverwaltung vulgo Politik zu vermitteln und den
linken und rechten Extremisten und Populisten die Begründungen
mangelnder Berücksichtigung der verbreiteten Volksmeinung zu nehmen,
sind neue Konzepte und Modelle für unsere demokratischen Strukturen
erforderlich.
Besonders wichtig sind Verwaltungsreformen mit Begründungen notwendiger größerer Verwaltungsstufen mit den Stichworten Gemeindezusammenlegungen und Europäische Union sowie institutionalisierte Informationen über politische Beschlüsse für die Öffentlichkeit. Dazu einige konkrete Vorschläge:
Forderung an die Wahlwerber für klarer formulierte Ziele der einzelnen politischen Parteien, da die Begriffe links und rechts als ideologische Positionierung ineinander verschwimmen und humanistische Grundwerte in unterschiedlichen Ausprägungen von den meisten vertreten werden. Als Zentralprinzip unserer westlichen Demokratien ist die Achtung der Menschenwürde anzusehen. Im Übrigen gelten weitgehend die Errungenschaften der französischen Revolution, nämlich Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Dabei kann in einer groben Einteilung ein gewisses Primat bei den klassischen Parteien wie folgt gesehen werden.
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Freiheit bei den liberalen ParteienGleichheit bei den sozialdemokratischen ParteienBrüderlichkeit bei den christdemokratischen ParteienUmwelt bei den Milieuparteien
Stärkere Einbeziehung der Wähler in den Politikernominierungsprozess; so könnten auf der Basis einer Vorschlagsliste einer politischen Partei alle ihre Mitglieder elektronisch an der Auswahl beteiligt werden.
Keine Regierungsaussagen zu
rein sachlichen Problemen und Vorkommnissen. Die Aussagen sind oft parteipolitisch
gefärbt und bietet Möglichkeiten für nicht gerechtfertigte
Profilierungen. Das Wissen stammt meistens von Beamten, die über
das entsprechende Sach- und Detailwissen verfügen. Von ihnen sollen
die öffentlichen Stellungnahmen erfolgen, was auch das
Beamtenprestige anheben würde.
Politiker mit solidem
Grundwissen, jedoch nicht notwendigerweise Experten im eigenen
politischen Fachbereich, womit einerseits Klientelpolitik und
anderseits der Hang zu schwer verständlichen
Überregulierungen vermieden und damit Bürokratierung leichter
hintangehalten werden
Einsparung des
Bundespräsidenten und Zusammenlegung mit dem Amt der
Nationalratspräsidenten.
Effektuierung des
Bundesrates als Länderkammmer und Entsendung von jeweils
3 Vertreter der 9 Landesregierungen.
Neukonstituierung des Landesregierungen mit einem Landtag bestehend aus einer qualifizierten Auswahl von Bürgermeistern der Länder; Legislative ausschließlich in länderspezifischen und
insbesondere
Kulturangelegenheiten; Zuerkennung einer Finanzhoheit in diesen
Bereichen;
Neukonstituierung des Landesregierungen mit einem Landtag bestehend aus einer qualifizierten Auswahl von Bürgermeistern der Länder; Legislative ausschließlich in länderspezifischen und
strenge Berücksichtigung des Subsidiaritätsprinzips
Einsparung der Verwaltungsebene
der Bezirkshauptmannschaften und Aufteilung der Agenden zwischen
Gemeinden, Landesregierungen und Bund; gleichzeitig
Entbürokratisierung durch Prüfung auf die Sinnhaftigkeit und
Aktualität bestehender Bestimmungen
Weitere
Gemeindezusammenlegungen mit einer Mindesteinwohnerzahl von
vorschlagsweise 5.000 permanenten Einwohnern.
Berichtspflicht aller Medien
über Beschlüsse politischer Gremien, insbesondere jener, die
öffentliche Finanzierungen oder Subventionen erhalten, zumindest
zusammenfassend in allgemein verständlicher Formulierung, um
bessere Transparenz zu schaffen und die Staatsbürger stärker
einzubinden.
Verstärktes
wirtschaftspolitisches Markt- sowie Wirtschaftsethikdenken durch
Einführung eines wirtschaftspolitischen Basiskurses für
alle Politiker in öffentlichen Führungspositionen und
weniger Regulierung von Angebot und Nachfrage inklusive Arbeitsmarkt. Rücknahme
des Wildwuchses an Förderungen und Durchsetzung der
Transparenzdatenbank.
Umstellung des Steuersystems
und endlich Umsetzung der immer wieder in Aussicht gestellten
Entlastung des Arbeitseinkommens; gleichzeitig Beseitigung der
allgemein als ungerecht empfundenen Steuerschlupflöcher.
Mitarbeitererfolgsbeteiligung
(Gewinn und Verlust) ab einer Unternehmensgröße von mindestens
10 Beschäftigten als Entlohnungsbestandteil. Die Beteiligung sollte
mindestens 10% der Entlohnung betragen. Damit würde das
Arbeitsinteresse und das unternehmerische Denken aller Beschäftigten
automatisch steigen. Gleichzeitig würden die exorbitanten
Managerbonifikationen zurechtgestutzt. Zusätzlich wäre es Eine Maßnahme zu verstärkter Kapitalbildung in Arbeitnehmerhand.
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