HELDENPLATZ – die perfekte Ergänzung zum Haus der Geschichte Österreichs in der Hofburg
Jede Geschichtsepoche hat ihre Helden, die heutzutage vielleicht weniger pathetisch Vorbilder genannt werden können. Wir sollten auch dazu stehen, dass in Österreich im Verlaufe der Geschichte Verbrecher heroisiert haben. Es ist uns jedoch unbenommen, österreichischen Helden des modernen demokratischen Österreich Denkmäler auf dem Heldenplatz vor der Wiener Hofburg zu setzen, eine Antwort für jene, die auf dem Heldenplatz zu wenig bauliche Kultur reklamieren. Gar ein umstrittenes Theaterstück als Hauptvorstellungsinhalt für den Heldenplatz anzusehen, wäre extrem einseitig. Der Heldenplatz erscheint als vorhandener Platz, einen glücklichen Beitrag zu leisten, die Landesgeschichte darzustellen.
Immer wieder wurden Denkmäler von Führungspersönlichkeiten im öffentlichen Raum auf Grund eines geänderten Zeitgeistes beseitigt. So war der Antisemitismus in der Zwischenkriegszeit des vergangenen Jahrhunderts in allen österreichischen Großparteien ausgeprägt. In diesem Zusammenhang erinnere ich an den österreichischen Gründer der ersten europäischen Einigungsbewegung Richard Coudenhove-Kalergi, der entgegen diesem Zeitgeist das jüdische Element in der Gesellschaft immer öffentlich hervorhob. Ich schlage diesen Namen für Benennungen im öffentlichen Raum vor, um gleichzeitig diesen österreichischen Beitrag in der Person von Richard Coudenhove-Kalergi in der bei vielen schwierigen Einstellung zu einem geeinten Europa hervorzuheben.
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