POLITISCHE HERBSTTURBULENZEN in Österreich

von Dipl.Ing.Fritz Griess "Calumniare audacter - semper aliquid haeret" (Verleumde mutig - immer bleibt etwas hängen) war schon einst die leider erfolgreiche Strategie der Opposition im alten Rom. Die Unschuldsvermutung gilt plötzlich nicht mehr, wenn es darum geht, einen missliebigen Konkurrenten auszuschalten. Sebastian Kurz hat durch seine selbstlose Entscheidung zum Rücktritt vom Kanzleramt sein Land vor einer sonst drohenden und wohl niemals funktionsfähigen Mehrfarbenkoalition bewahrt. Wie aus den Äußerungen mehrerer Oppositionsführer und leider nicht unparteiischer Medien leicht zu verstehen war, ist deren Abneigung nicht nur gegen Kurz persönlich, sondern gegen die gesamte ÖVP gerichtet, also gegen die Interessen eines Großteils der österreichischen Bevölkerung. Rot, Blau und Gelb, teilweise intern höchst zerstritten (Rendi-Wagner erreichte bei ihrer Wahl zur Vorsitzenden der SPÖ nur 75 Prozent Zustimmung) träumen absurder Weise von einem "Zerbröseln" der ÖVP und davon, deren erhoffte Bruchstücke dann machtgierig unter sich aufteilen zu können. Die Einigkeit der ÖVP ist ihnen ein Dorn im Auge und wird mit völlig unzutreffenden Ausdrücken wie „System Kurz“ oder "Schattenkanzler" verunglimpft. Es bleibt abzuwarten, wie das Mehrfarbenexperiment, vor dem Österreich erfreulicher Weise verschont blieb, in Deutschland ausgehen wird.

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