Steuerparadiese innerhalb der Europäischen Union
Die wirtschaftliche Verflechtung innerhalb der EU ist derartig umfassend, dass nationale wirtschaftspolitische Veränderungen fast immer Auswirkungen auf die anderen EU-Partner ergeben.
Die zuletzt ausgebrochene weltweite Finanzkrise, die zu einer Wirtschaftskrise mit einer fast globalen Ausbreitung führte, erzwang neue Finanzordnungsmaßnahmen, um zu versuchen, spekulative und keinen Mehrwert schaffende Finanzoperationen zu verhindern. Noch ist der Politik kein zufriedenstellendes Regelwerk auf weltweiter Ebene gelungen.
Für die EU zeigte die Krise eine Chance, den Integrationsprozess voranzutreiben. Die vielen nationalen Unterschiede in der Wirtschafts-, Steuer- und Geldpolitik hat einzelne Länder unter massiven Druck gesetzt. Die eingeforderte solidarische Hilfe, erfordert aber auch ein solidarisches Verhalten im sozial- und wirtschaftspolitischen Bereich. Dieser Erkenntnisstand scheint nunmehr gegeben.
Ein verständliches Phänomen in der Wirtschaft ist die Steuerflucht aus Hochsteuerregionen. In der Wertegemeinschaft EU dürfte es dabei nicht dazu kommen die Vorteile einer Gemeinschaft zu nutzen, im Übrigen aber auf alten überkommenen Strukturen zu beharren. So sind die Steuerschlupflöcher innerhalb der Europäischen Union zwar engmaschiger geworden, an vielen historischen Privilegien und Gewohnheiten wird jedoch nach wie vor festgehalten. Warum massieren sich immer noch viele steuerrechtliche Bankensitze und unter anderem Niederlassungen von Ratingagenturen an bestimmten Plätzen. Müsste beispielsweise die englische Insel Jersey nicht endlich auch europäisch werden?
h.wimpissinger@aon.at
Dezember 2010
Die zuletzt ausgebrochene weltweite Finanzkrise, die zu einer Wirtschaftskrise mit einer fast globalen Ausbreitung führte, erzwang neue Finanzordnungsmaßnahmen, um zu versuchen, spekulative und keinen Mehrwert schaffende Finanzoperationen zu verhindern. Noch ist der Politik kein zufriedenstellendes Regelwerk auf weltweiter Ebene gelungen.
Für die EU zeigte die Krise eine Chance, den Integrationsprozess voranzutreiben. Die vielen nationalen Unterschiede in der Wirtschafts-, Steuer- und Geldpolitik hat einzelne Länder unter massiven Druck gesetzt. Die eingeforderte solidarische Hilfe, erfordert aber auch ein solidarisches Verhalten im sozial- und wirtschaftspolitischen Bereich. Dieser Erkenntnisstand scheint nunmehr gegeben.
Ein verständliches Phänomen in der Wirtschaft ist die Steuerflucht aus Hochsteuerregionen. In der Wertegemeinschaft EU dürfte es dabei nicht dazu kommen die Vorteile einer Gemeinschaft zu nutzen, im Übrigen aber auf alten überkommenen Strukturen zu beharren. So sind die Steuerschlupflöcher innerhalb der Europäischen Union zwar engmaschiger geworden, an vielen historischen Privilegien und Gewohnheiten wird jedoch nach wie vor festgehalten. Warum massieren sich immer noch viele steuerrechtliche Bankensitze und unter anderem Niederlassungen von Ratingagenturen an bestimmten Plätzen. Müsste beispielsweise die englische Insel Jersey nicht endlich auch europäisch werden?
h.wimpissinger@aon.at
Dezember 2010
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