Asfinag (österreichische Autobahngesellschaft) ohne Spargesinnung

Der Jubelbericht über die staatliche Autobahngesellschaft Asfinag macht misstrauisch und deutet auf Marketing für die Wiederbestellung des Vorstandes.

Warum gibt es eine Asfinag?  Die Regierung wollte vor Jahren eine gewichtige Kostenstelle aus dem Ministerialbudget auslagern. Das unmittelbare Ergebnis war ein überproportionaler Anstieg der Baukosten. Es wurde außerdem intensiv von der bequemen Möglichkeit Gebrauch gemacht, verbrauchte Politiker mit überhöhten Vorstandsgehältern unterzubringen.  Und es  war fast immer von vornherein absehbar,  dass geänderte Politkonstellationen eine vorzeitige Abberufung  mit Höchstabfertigungen wegen der Abkürzung der Langzeitverträge erzwingen würden. Es ist einzuräumen, dass der gegenwärtige Vorstand, trotz grosskoalitionärer Bestellung in den politischen Farben rot und schwarz, Fachkompetenz aufweist.

Trotz Kompetenz werden durch diese quirligen Dynamiker gewisse Tätigkeiten wie beim Lärmschutz entfaltet, für die keine unbedingte Notwendigkeit zu erkennen ist. Im Tourismusland Österreich fährt man kilometerlang zwischen Lärmschutzwänden. Immer wieder gibt es lange Autobahnteilstücke, wo freie Naturlandschaft mit Schutzwänden abgeschirmt wird. Auf dem Weg nach Westösterreich ist man  froh,  im deutschen Eck wieder Landschaft zu sehen. Das Steuergeld gerade für notwendige Autobahnen ist knapp,  da  entgegen  Trend und Bedarf überstark der öffentliche Verkehr gefördert wird.  

Deshalb wäre zu fordern, die Praktiken der Asfinag im Detail offenzulegen, um den sinnvollen Einsatz der Finanzmittel zu erkennen.  




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