KÖNIG ABDULLAH-ZENTRUM FÜR INTERRELIGIÖSEN DIALOG in Wien müßte sofort geschlossen werden
Österreich
ist ein moderner Rechtsstaat mit allen grundlegenden Freiheitsrechten. Saudiarabien
besitzt ein Rechtssystem wahabitischer Prägung mit stark eingeschränkten
Freiheitsrechten. Es gibt laufend Todesstrafen durch Enthauptungen oder
Prügelstrafen mit tödlichem Ausgang für sogenannte religiöse Vergehen. Das Land
zählt weltweit laut Freedom House zu den 10 autoritärsten. Die Rechtssysteme
Österreichs und Saudiarabiens schließen sich gegenseitig aus.
Die Aufrechterhaltung der Dialogbereitschaft, wie sie
auch katholischerseits gefordert wurde, ist eine Realitätsverweigerung, da kein
Kompromiss über menschrechtliche Kernprinzipien möglich ist. Diese Beurteilung
müsste insbesondere auch für alle anderen EU-Mitgliedsstaaten zutreffen, die
schon für eine Übernahme des
Dialogzentrums Interesse bekundet haben sollen.
Das Zentrum
KAICIID in Wien soll das gegenseitige Verständnis zwischen den Religionen und
Kulturen erhöhen sowie Themen behandeln, wie Menschenrechte, Gerechtigkeit,
Frieden und vor allem Vermeidung des Missbrauchs von Religion als Mittel, um
Unterdrückung und Gewalt zu rechtfertigen.
Da die
Realität Saudiarabiens eine sinnvolle Behandlung der Zielsetzungen von KAICIID
nicht zulässt, erscheint die Verwendung österreichischer Steuergelder für diese
Organisation rechtswidrig und könnte eigentlich nur zur Propagierung der
saudiarabischen Rechtsauffassung missbraucht werden. Die Aufrechterhaltung der
Dialogbereitschaft, wie sie auch katholischerseits gefordert wurde, ist eine
Realitätsverweigerung, da kein Kompromis über menschrechtliche Kernprinzipien
möglich ist.
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