UNNÖTIGE REPRÄSENTATIONSVERANSTALTUNGEN ÖFFENTLICHER ODER HALBSTAATLICHER STELLEN

Selbstbeweihräucherung und Mediengeilheit scheinen die Beweggründe vieler staatlicher und staatsnaher Einrichtungen zu sein, um regelmäßig für den immer gleichen Kreis einflussreicher Persönlichkeiten Empfänge und andere Repräsentationsveranstaltungen zu organisieren. Dass dies mit Verschwendung öffentlicher Gelder verbunden ist, scheint die demokratische Gesellschaft hinzunehmen, weil es fälschlich als Marketing etikettiert wird.

Beispielhaft in Österreich sei der Jahresempfang der Flughafengesellschaft Wien-Schwechat angeführt, zu dem vom Bundespräsidenten abwärts die Staatselite eingeladen wird. Das Volk darf über die Seitenblick-Sendung des Fernsehens solche völlig unnötige Veranstaltungen mitverfolgen.

Aber auch unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit werden gewaltige Aufwendungen oft im Luxusbereich getätigt, die stark in Richtung egoistischer Eigenwerbung tendieren und der Eindruck entsteht, dass die erzielten Erlöse in keinem Verhältnis zum Organisationsrahmen stehen und besser direkt dem guten Zweck zufließen könnten.

Es wäre zu fordern, dass über die zuständigen Kontrollorgane in Zeiten starker Staatsdefizite unqualifizierte Ausgaben der aufgezeigten Art eingestellt werden.


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