NÄCHSTENLIEBE – am Anfang war das Wort
Worte können unterschiedlich interpretiert werden. Die Bibel gibt
zum Wortinhalt der Nächstenliebe klare Auskunft. Die Deutungen von zwei
österreichischen Spitzenpolitikern - sei es aus politischer Opportunität oder Überzeugung - sind für einen Christen unzulässig und haben mich irritiert. Der für mich wichtige nachstehende
Ordnungsruf kommt aus dem berufenen Munde von Kardinal Schönborn:
"Ich bin ein Freund der
Nächstenliebe", erklärte vor einigen Tagen ein bekannter österreichischer
Politiker. Das kann einen nur freuen. Ist es doch das höchste und erste Gebot,
das Jesus genannt hat: Gott sollen wir lieben, und unseren Nächsten wie uns
selbst! Doch schon damals, als Jesus dieses wichtigste Gebot gelehrt hat, wurde
ihm die Frage gestellt: Wer aber ist denn mein Nächster?
Dieser Politiker hat versucht, darauf selber eine Antwort zu geben, indem er erklärte: "Die Nächstenliebe kann aber nicht nur eine Fernstenliebe sein. Charity begins at home – wir müssen zuerst auf unsere Leut‘ schauen." Darauf gab es kräftigen Applaus. Jesus hat freilich eine andere Antwort gegeben. Er erzählte die Geschichte von dem Samariter. Ein Mann fiel unter die Räuber. Ausgeraubt und halbtot liegt er am Wegrand. Ein Priester und ein anderer Geistlicher sehen ihn, gehen aber schnell weiter. Ein Ausländer, ein Samariter, kommt an ihm vorbei und bleibt stehen, verbindet seine Wunden und bringt ihn in eine sichere Herberge. Und Jesus fragt: Wer von den dreien hat Nächstenliebe geübt?
Ich gebe dem Politiker Recht: Charity begins at home – Liebe beginnt zu Hause. Ich kannte einen Pfarrer, der sich so sehr um Flüchtlinge kümmerte, dass seine eigene Pfarrgemeinde verkümmerte. Eltern müssen zuerst für die eigenen Kinder sorgen. Ein Land muss auf seine eigenen Leute schauen. Wo ich aber dem Politiker widerspreche: "Nächstenliebe" im Sinne Jesu meint eindeutig Zuwendung zu dem, der gerade in Not ist. Das weiß und tut das Rote Kreuz. Darum geht es bei "Nachbar in Not". Das tut, wer nicht wegschaut, wenn andere Hilfe brauchen – egal, wie nahe oder fern sie mir stehen.
Dieser Politiker hat versucht, darauf selber eine Antwort zu geben, indem er erklärte: "Die Nächstenliebe kann aber nicht nur eine Fernstenliebe sein. Charity begins at home – wir müssen zuerst auf unsere Leut‘ schauen." Darauf gab es kräftigen Applaus. Jesus hat freilich eine andere Antwort gegeben. Er erzählte die Geschichte von dem Samariter. Ein Mann fiel unter die Räuber. Ausgeraubt und halbtot liegt er am Wegrand. Ein Priester und ein anderer Geistlicher sehen ihn, gehen aber schnell weiter. Ein Ausländer, ein Samariter, kommt an ihm vorbei und bleibt stehen, verbindet seine Wunden und bringt ihn in eine sichere Herberge. Und Jesus fragt: Wer von den dreien hat Nächstenliebe geübt?
Ich gebe dem Politiker Recht: Charity begins at home – Liebe beginnt zu Hause. Ich kannte einen Pfarrer, der sich so sehr um Flüchtlinge kümmerte, dass seine eigene Pfarrgemeinde verkümmerte. Eltern müssen zuerst für die eigenen Kinder sorgen. Ein Land muss auf seine eigenen Leute schauen. Wo ich aber dem Politiker widerspreche: "Nächstenliebe" im Sinne Jesu meint eindeutig Zuwendung zu dem, der gerade in Not ist. Das weiß und tut das Rote Kreuz. Darum geht es bei "Nachbar in Not". Das tut, wer nicht wegschaut, wenn andere Hilfe brauchen – egal, wie nahe oder fern sie mir stehen.
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