ÖSTERREICHISCHE ROTARY–ENTWICKLUNGSHILFE für Bosnien
Seit
vielen Jahren ist Bosnien für die EU ein wichtiges Zielland für
politische, organisatorische und finanzielle Hilfsmaßnahmen. 2008
wurde ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU
unterzeichnet, im Februar 2016 das Beitrittsgesuch bei der EU
gestellt.
Im
Schatten dieser offiziellen Bemühungen diese zentrale Region des
Westbalkans an den europäischen Entwicklungstandard heranzuführen,
bemüht sich Rotary Österreich unter der Federführung des
Rotary-Clubs Klosterneuburg seit Beginn dieses Jahrhunderts durch
namhafte Hilfsprogramme private Beiträge zu leisten.
Am
Beginn dieser Projekte stand ein Konzept, um durch den Bau von
Holzhäusern die Rückkehr von Kriegsflüchtlingen in die Heimat vor
allem im Bereich von Srebrenica zu ermöglichen. Zusammen mit der
Salzburger Hilfsorganisation „Bauern helfen Bauern“ wurden auf
diese Weise ganze Dörfer finanziert.
Ein
weiteres Großprojekt war die Finanzierung des„Rotary Medical
Center Srebrenica“. Dies bedeutete den Umbau und die weitgehende
Neueinrichtung des desolaten Kreiskrankenhauses in der Stadt, die
weltweit eine besonders traurige Bekanntheit erlangte. Auch für die
Kantonalhauptstadt Tuzla konnte für die dortige Universitätsklinik
ein eigener Operationssaal für Kinderorthopädie finanziert werden.
Laufende
Großvorhaben sind umfangreiche Konzepte für Himbeerfarmen, die
primär drei Bevölkerungsgruppen Lebensexistenzen bieten sollen:
bedürftigen Familien mit behinderten Kindern, Kriegswitwen mit
Kindern und arbeitslosen Jungfamilien, deren Auswanderung auf diese
Weise verhindert werden soll.
Im
Jahre 2015 ist es Rotary gelungen, gebrauchte medizinische
Ausrüstungen im Millionenwertvolumen nach Bosnien zu spenden, um die
katastrophalen Verhältnisse in diesem armen Balkanstaat zu
verbessern. Weitere Lieferungen sind in Planung.
Heinz Wimpissinger ist Rotarier in Klosterneuburg
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