GIER GEFÄHRDET MARKTWIRTSCHAFT

Nicht nur die Deutsche Bank sondern auch die Vorstandsverträge österreichischer Großbetriebe inklusive besonders jener im öffentlichkeitsnahen Bereich haben skandalöse Entwicklungen genommen. Dies gilt vor allem bei den Bonifikationen in Millionenhöhe. Generell erscheint dies unmoralisch. Sie widersprechen der für Unternehmungen immer wieder beschworenen „social responsibility“. Zum gängigen Vergleich mit Amerika: dort müssen CEOs ihren Schreibtisch bei gegebenem Anlass ohne Abfindung über Nacht räumen. Nichts gegen hohe Gehälter, aber es sollte Begrenzungen geben. Ich schlage vor, einen Plafond bei der Bundeskanzlerentlohnung anzusetzen. Hier handelt es sich wohl um einen der aufreibendsten und schwierigsten Jobs in der Republik. Generaldirektoren, wie beispielsweise bei der Post, ÖMV oder ÖBB, verfügen über exorbitante Einkommen. Hier kann nicht mehr mit persönlicher Leistung argumentiert werden; es sei denn, die Vernetzungen und Synergien aus Mehrfachfunktionen werden einbezogen, obwohl streng genommen sich leicht daraus auch Korruptionsverdacht ergeben kann. Ein Spitzenmanager sollte seine volle Arbeitskraft und Loyalität einem Unternehmen oder Konzern zur Verfügung stellen. Solche Spitzenkräfte sind auch für ausgezeichnete Gehälter sicherlich unter einer Million zu finden. Österreich verfügt über ein riesiges Potential erfahrender und bestausgebildeter Manager.

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