VATIKAN - ist de moralische Autorität verloren gegangen ?

KARWOCHE ALS ANLLSS SICH DEN SPIEGEL VORZUHALTEN Ostern steht bevor und die Corona-Pandemie hat zu einer Sperre der Kirchentüren geführt. Die Frage wirft sich auf, wie viel Gläubige nehmen die Gelegenheit wahr, zu der von massiven laufenden Vorwürfen gebeutelten katholischen Kirche noch weiter auf Entfernung zu gehen und in Zukunft keine geöffneten Kirchentüren mehr suchen.. Papst Franziskus wirkt im vatikanischen Umfeld wie ein Fels in der Brandung. Sein Vorgänger Benedikt hat resigniert. Die Weltkirche kämpft mit moralischen und kriminellen Vorwürfen, die alle – abgesehen von Machtmissbrauch - in irgend einer Weise mit dem Pflichtzölibat im Zusammenhang stehen. Seien es Vergehen gegen den Zölibat, seinen es homosexuelle Sünden oder seien es kriminelle pädophile Vergehen. Die Verteidigung, die Kirche widerspiegle als Teil der Gesellschaft deren Verhalten, kann nicht akzeptiert werden. Die Kirche fordert gemäß den göttlichen Geboten ein hohes Moralverhalten und der Klerus sollte Vorbild sein. Die Priester widmen sich im Tagesablauf mit liturgischen Handlungen und dem erforderlichen Stundengebeten ganz eng dem Auftrag Gottes. Eine laufende sündhafte und kriminelle Praxis zeugt jedoch von einer schrecklichen Doppelmoral, die für jedes Priesteramt disqualifiziert. Die früher immer wieder beschworene und praktizierte Barmherzigkeit gegenüber den Übeltätern hat das Problem weiterleben lassen. Man hat Transparenz vermieden und damit das Problem negiert. In Österreich wurde ein Bischof vor längerer Zeit massiv wegen groben Verfehlungen angegriffen. Trotz eingesetzter kirchlicher Untersuchungskommission gibt es bis heute keine öffentliche Aufklärung und der Bischof ist nach wie vor an anderer Stelle im Amt. Zum Thema Transparenz: es wurde mir bei einem Antrittsbesuch bei einem ausländischen Landesbischof die Bitte vorgetragen, mit dem seinerzeitigen inzwischen verstorbenen in sexueller Hinsicht schwer angeschlagenen österreichischen Kardinal Frieden zu schließen, weil die Meinung in vielen katholischen Ländern vorherrschte, dass ein Spitzenkleriker sich nicht abwegig verhalten könne und der Vatikan mauerte. Unwidersprochene und verbreitete Publikationen über skandalöse Verhaltensmuster von Priester und höchsten Würdenträger der katholischen Kirche im Vatikan verlangen nach einer Bereinigung. Machtmissbrauch, offene Homosexualität und Doppelmoral im Vatikan sind direkte und öffentliche Beschuldigungen, ohne dass diese schweren Anschuldigungen irgend eine gerichtliche Gegenwehr erzeugen. Es muss gebetet werden, dass Papst Franziskus nicht den Weg seines Vorgängers folgt, sondern im Vatikan und in der Weltkirche die erforderliche Ordnung herstellen kann, welche der katholischem Kirche als hohe Moralinstanz gemäß dem göttlichen Auftrag zukommt

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