ZITATE DES PANEUROPA-GRÜNDERS Richard Coudenhove-Kalergi

zusammengestellt von Rainhard Kloucek, Gemeralsekretär der Paneuropabewegung Österreich Europa ist eine Schicksalsgemeinschaft: trotz aller Verschiedenheiten seiner Verfassungen ist seine soziale Struktur einheitlich: gegründet auf Monogamie und Familie, auf Privateigentum, auf gleiche Sitten und Feste, auf gleiche Religion, gleiche Tradition, gleiche Ehr- und Moralbegriffe, gleiche Vorurteile. (Quelle: Paneuropa ABC) Europa, das sein Selbstvertrauen fast verloren hat, erwartet Hilfe von außen: die einen von Russland – die anderen von Amerika. Beide Hoffnungen sind für Europa lebensgefährlich. Weder der Westen noch der Osten will Europa retten: Russland will es erobern – Amerika will es kaufen (Quelle Paneuropa). Alle Staaten Paneuropas würden durch einen föderativen Zusammenschluss mehr gewinnen als verlieren (Quelle: Paneuropa). Der Mensch ist ein Geschöpf Gottes. Der Staat ist ein Geschöpf des Menschen. Darum ist der Staat um des Menschen willen da – und nicht der Mensch um des Staates willen. Menschen ohne Staaten sind denkbar – Staaten ohne Menschen sind undenkbar. Der Mensch ist ein Ziel: kein Mittel. Der Staat ist ein Mittel: kein Ziel. Der Wert eines Staates ist genau so groß wie sein Dienst am Menschen: soweit er der Entfaltung des Menschen dient, ist er gut – sobald er die Entfaltung des Menschen hemmt, ist er schlecht. So kann der Staat Menschenfreund sein oder Menschenfeind: je nachdem er des Menschen Freiheit, Sicherheit und Entwicklung fördert oder hemmt. (Quelle:Totaler Mensch Totaler Staat) Europa ist ein künstlicher Erdteil: von Natur eine gebirgige Halbinsel Asiens, wurde es durch Menschenkraft und Menschengeist zum Haupt unseres Planeten. Während Asien, Amerika, Afrika und Australien ihr Dasein der Natur verdanken – ist Europa eine Schöpfung des Menschen: der Europäer hat Europa aus einer Halbinsel in einen Erdteil verwandelt. Das unterscheidet Europa prinzipiell von den übrigen Teilen der Erde. Weil also Europa kein natürlicher, sondern ein menschlicher Kontinent ist, zwingt es seine Bewohner zum ewigen Kampf mit der Natur, zum Denken und Handeln. Es muss immer von neuem erobert, geschaffen, gestaltet werden, um nicht zu einer bedeutungslosen Halbinsel herabzusinken. Das europäische Ideal ist Freiheit – die europäische Geschichte ein einziges langsames Ringen um persönliche, geistige, nationale und soziale Freiheit. Europa wird bestehen, solange es diesen Kampf fortsetzt; sobald es dieses Ideal preisgibt und seiner Mission untreu wird, verliert es seine Seele, seinen Sinn, sein Dasein. Dann hat es seine historische Rolle ausgespielt (Quelle: Die Seele Europas). Dem europäischen Individualismus entspricht der europäische Persönlichkeitskult und die Wertung der Persönlichkeit als „höchstes Glück der Erdenkinder“. Jeder Europäer ist bestrebt, eine Persönlichkeit zu sein, ein differenzierter und entfalteter Mensch, dem nicht äußerer Zwang, sondern sein inneres Gesetz Schranken und Formen auferlegt. Diese Wertung der Persönlichkeit äußert sich in der europäischen Kunst, Religion und Politik. Es ist das Ziel der europäischen Demokratie, jedem Individuum zur Entfaltung seiner Persönlichkeit soviel Freiheit einzuräumen, als mit der Freiheit seiner Mitmenschen vereinbar ist. Die Ergänzung der Freiheit ist die Verantwortung, ohne die jede Demokratie zur Anarchie wird. (Quelle: Die Seele Europas) Europa kann in seiner Verwirklichung keinem fremden, sondern nur einem europäischen Beispiel folgen; nicht den vereinigten Staaten von Amerika, sondern der Schweizer Eidgenossenschaft. (Quelle: Die Schweiz als Vorbild)

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