GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG und WIRTSCHAFTSVERHALTEN
Unsere liberale Demokratie fördert Meinungsfreiheit und Selbstentfaltung des Einzelnen. Leider wird dabei auch immer mehr der Egoismus gefördert, womit wir zunehmend einem gesellschaftlichen Chaos näherrücken. Solidarität wird als Zwang empfunden. Grundwerte werden mehr und mehr missachtet. Kompromissloser zeigen sich leider auch immer mehr Ideologie- und Religionsvertreter.
Die christliche Basis des europäischen Gesellschaftsmodells sollte eigentlich Auswüchse dieser Art vermeiden. Der Europarat mit seiner Menschenrechtskonvention bietet eine klare Vorgabe.
Im europäischen Wirtschaftsverhalten laden jüngste Problematiken und Skandale zu Reflektionen ein, wobei mir einige Entwicklungen besonders erwähnenswert scheinen:
- wieder einmal wäre nicht nur auf das Recht, sondern auch auf die gesellschaftliche Pflicht zur
Arbeit hinzuweisen
- Managerüberbezahlungen inklusive die unmoralischen Bonifikationen wären dringend zu
bereinigen und an Stelle dessen die Betriebserfolgsbeteiligungen aller Mitarbeiter einzuführen
- trotz rechtlich detaillierter Prüfbestimmungen wird die Intransparenz in Firmenkonstruktionen
immer größer
- im Finanzbereich gilt es für striktere Einhaltung der Bilanzierungsbestimmungen und dabei
insbesondere auch für realistischere Bewertungen zu sorgen
- Ämterkumulierungen verringern den Arbeitseinsatz für einzelne Unternehmungen und verleiten
zur Korruption
- Mangelnde Qualifikation oder Prüfbefangenheit bei Unternehmensprüforganen häufen sich
- Trennung von Politik und vor allem der öffentlichen Wirtschaft sollte besser erkennbar sein
- Die künstliche Intelligenz mit der zunehmenden Digitalisierung scheint sich auch in eine
Bedrohung in Richtung Intransparenz zu entwickeln
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