Reorganisation der UNO zum 70. Bestandsjubiläum

Die Organisation der Vereinten Nationen, als wesentlich erfolgreichere Nachfolgeorganisation des Völkerbundes der Zwischenkriegszeit, feierte im Jahre 2015 ihr 70jähriges Bestandsjubiläum, Anlass, um dringend notwendige Veränderungen und eine Mitgliederüberprüfung vorzunehmen.

Es sei daran erinnert, dass die Zielsetzung der UNO ihre Aktualität voll bewahrt hat, nämlich sich für den Weltfrieden und die internationale Sicherheit einzusetzen sowie internationale Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Art zu behandeln.

Gemäß Auflistung des Freedom House befinden sich unter den 191 Mitgliedsstaaten nur 131 Demokratien. Diktaturen vom Schlage Kubas, Simbawes und Sudan finden mit ihrer missbräuchlichen Rhetorik gleiche Auftrittsplattformen, wie westliche Demokratien. Es wird an demokratischen Ländern Kritik geübt, die in den Kritikerländern selbst zu Verfolgungen führen würde.

Länder mit früheren Kolonien üben nach wie vor eine überproportionale Macht aus und konservieren alte überkommene Strukturen. Neue Regionalzusammenschlüsse wie die Europäische Union wären an Stelle von Ländern wie Großbritannien und Frankreich zu berücksichtigen.

Dabei ist die UNO immer wieder von  weltweiten  Korruptionsskandalen geschüttelt, was  zu keinen Konsequenzen führt.  Es sei an das missbrauchte UNO-Programm: Erdöl gegen Lebensmittel im Irak VON Saddam Hussein erinnert, in das die meisten der entwickelten Industrieländer inklusive Österreich verwickelt waren:

Ein weitgehender  Umbau der Organisation erscheint erforderlich. Voraussetzung für Stimmrecht müsste sein, dass der Staat über demokratische Grundstrukturen verfügt und die Menschenrechte erwiesenermaßen geachtet werden.

Für das Zustandekommen praktikabler Entschlüsse, könnte anstelle des heutigen Sicherheits- oder Wirtschafts- und Sozialrates ein Führungsrat bestehend aus den 10 größten und finanzstärksten Ländern bzw. Länderzusammenschlüssen und aus 10 weiteren  rotierenden Mitgliedsländer gebildet werden. Anstelle von 8 Amtssprachen, wäre die Amtssprache Englisch völlig ausreichend, was Bürokratie beseitigen würde und der geübten Praxis entspräche.

 

 

 

 

 

 

Comments

  1. Es ehrt dich, Heinz, mit gutem Willen diese Weltorganisation verbessern zu wollen.

    Ich bin doch etwas ambivalent, was die vorgeschlagenen Bedingungen für Stimmrecht betrifft. Auf der einen Seite scheint es mir sympathisch, nur demokratisch gesinnten Staaten Einfluss zu sichern. Andererseits ist das sicher ein Rezept zum Zusammenbruch der UNO. Weit mehr als die Hälfte der Mitgliedsstaaten erfüllen ja diese Kriterien nicht, wenn man es genau nimmt.

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