FLÜCHTLINGSZONE im EU-Territorium Französisch Guayana

Vorschlag des Kollegen Dr. Hermann Essl Seit kurzem wurden Erwägungen von Regierungsvertretern verschiedener EU-Staaten bekannt, Flüchtlinge zumindest vorerst  in Camps außerhalb Europas zu bringen. Dass dabei in erster Linie an nordafrikanische Staaten(Libyen, Algerien,Mali, Tschad etc.) gedacht wird, bringt abgesehen von der Sicherheit, mangelnder Infrastruktur, überzogenen finanziellen  Forderungen dieser Staaten und nicht zuletzt mangelnder Akzeptanz vor allem gegenüber Migranten aus Schwarzafrika nahezu unlösbare Probleme mit sich. Es wäre wohl überlegenswert die Flüchtlinge in ein EU-Territorium außerhalb Europas zu bringen, wobei sich Französisch Guyana anbieten würde. Sollte die EU-Kommission diesen Vorschlag unterstützen, wird die Reaktion Frankreichs sicher auch vom Ausgang der französischen Präsidentenwahl abhängen. Guayana hat ungefähr die Größe Österreichs und nur rund 150.000 Einwohner (davon rund 40% Kreolen).Es  ist vielfach und zu Unrecht  nur durch seine frühere Funktion als französische Strafkolonie vor allem auf den vorgelagerten Isles Royal sowie in neuerer Zeit als Basis des Europäischen Raumfahrtzentrums in Kuru bekannt. Ich kenne den Norden Guayanas aus eigner Anschauung. Das Land grenzt im Süden an Brasilien (eine bereits vor Jahren fertiggestellte Brücke über den Grenzfluss wurde aus politischen Gründen noch  nicht eröffnet) und im Westen an an Surinam,wobei über den Grenzfluss Maroni River nur Boote verkehren. Die Einwohner von Guayana beklagten vor kurzem  anlässlich der Präsidentenwahl die weitere Verminderung der franz. Entwicklungshilfe und wollen 1 Mrd.Euro. Zahlungen der EU  würden in der EU verbleiben und zum Bau von Camps.Verpflegung der Flüchtlinge,Arbeitsmöglichkeiten zur Entwicklung der mangelnden Infrastruktur und in der Landwirtschaft verwendet werden. Bewachung wäre nicht nötig. Hinzu komm,dass die Flüchtlinge ohne europäisches Festland zu betreten auf den Schiffen besser untergebracht werden könnten als in den überfüllten Flüchtlingslagern und auch die Überfahrt von ca. 5 Tagen zumutbar wäre.    

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