heutiger WEWLTFLÜCHTLINGSTAG - Beitrag des Migrationsarbeitskreises von Rotary Klosterneuburg

MIGRATIONSPROBLEMATIK IN EUROPA bleibt trotz Corona das zentrale politische Thema in Europa, dem auch überall bei Wahlen eine entscheidende Bedeutung zukommt. Unser Club hat sich seit vielen Jahren mit Großprojekten am Balkan engagiert. Daraus ergeben sich zahlreiche auch politische Anknüpfungen und politische Erkenntnisse. Afrika kommt in Migrationsfragen eine Schlüsselrolle zu. Rotary Österreich hat kürzlich Afrika zum Schwerpunkt für Projekte gewählt. Folgender Beitrag sei zu einer Lösung des Problemkomplexes Migration präsentiert. EU-FINANZIERUNG VON CONTAINERSTÄDTEN Die EZB hat auf Grund der Corona-Krise und zur Stimulierung der europäischen Wirtschaft Billionen € in den Umlauf gebracht. Die Erfolge sind besonders in Bezug auf das Flüchtlingsproblem sehr begrenzt, weil das politische Umfeld mit Kriegen und Völkerwanderungen eine immense Verunsicherung besonders auch für die Wirtschaft darstellt. Unser Vorschlag würde lauten, einen geringen Prozentsatz der EZB-Aktionen in die Sanierung der Flüchtlingsfrage zu investieren. Praktisch müsste diese Vorgangweise über die einzelnen Mitgliedsländer erfolgen. Damit fiele gleichzeitig der Streit über Flüchtlingsaufteilung weg und die Aufnahme verweigernden 4 osteuropäischen Länder könnten sich damit gleichsam freikaufen. Eine Reihe europäischer Politiker haben sich bereits für eine Flüchtlingsversorgung in Afrika über eine Finanzierung von Flüchtlingsdörfern durch Abkommen mit nordafrikanischen nationalen und regionalen Partnern ausgesprochen. Zuletzt gab es von Dänemark einen ansatzweise ähnlichen Vorschlag. Es sollten auch die seit langem bekannten Vorschläge über die Begrünungen in der Sahara und der für die Armutsemigration besonders ausgesetzten Sahelzone näher getreten werden. Die allmähliche Errichtung von Containerstädten mit voller Infrastruktur an dortigen Standorten hätte eine Vielfachwirkung, nämlich das Klima durch das Provozieren von Niederschlägen zu beeinflussen, neue Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen und damit auch den Reiz zur Emigration zu vermindern. Vor allem wäre damit auch eine Langzeitlösung erreicht. Eine solche Initiative könnte auch als Herzstück eines Afrika-Planes nach dem Vorbild des Nachkriegs -Marshall-Planes für Europa angesehen werden. Unmittelbar wären die Flüchtlingszentren in den EU-Nachbarländern weiter auszubauen. Mit Vermittlung von uns bekannten Spitzenpolitikern und Rotariern in Bosnien-Hercogevina – unser Club hat in der Region Großprojekte realisiert und wir haben als Patenclub Rotary Srebrenica gegründet - sollte das frühere Angebot Serbiens, nahe der südserbischen Stadt Presevo, ein Flüchtlingszentrum für 400.000 Flüchtlinge aufzubauen konkreter verhandelt werden. Verstärkte Hilfe sollte den Nachbarn der Flüchtlingsherkunftsländer, wie Jordanien, Libanon, Ägypten, Tunesien Algerien und Marokko, gewährt werden. Die Realisierung dieser Vorschläge hat ein primär finanzpolitisches Fundament mit einer langfristigen Finanzierung von mindestens 20 Jahren und würde bei einer konsequenten Umsetzung wahrscheinlich auch die finanzgünstigste und effizienteste Lösung für das Flüchtlingsproblem in Europa darstellen. Dkfm. Gerhard Loschnigg, gloschnigg@aon.at, Dr. Heinz Wimpissinger, h.wimpissinger@aon.at, Mitglieder des Arbeitskreises

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