ARBEITNEHMER ALS MITUNTERNEHMER: Motivation und Wertschätzung – wie wärs mit einer neuen Arbeitsverfassung  

  Corona wird es neuerdings zugeschrieben, dass sich Desinteresse an der Arbeit und am Arbeitsplatz mehr und mehr breit macht. Bitte nicht alles auf Corona schieben, aber die Pandemie gibt uns mehr Anlass zu reflektieren. Die Medien erklären uns nach wie vor täglich auf, die Finanzwelt beherrscht die Wirtschaft. Einige wenige besitzen das Hauptvermögen im Lande, exorbitanten Managerspitzengehälter gepaart mit Erfolgsprämien - oft ohne, dass die Bonifikationen an den zu erzielenden Erfolg gebunden sind - und viele davon im staatlichen oder halbstaatlichen Bereich, alles demotivierend für den arbeitenden Durchschnittsbürger.   Der Austro-Kanadier Frank Stronach hat es vorgemacht. Er hat im wirtschaftsliberalen Kanada ein Weltunternehmen speziell mit Hilfe von Mitarbeiterbeteiligungen aufgebaut und wurde zeitweise  zum größten Auslandsinvestor in seiner alten Heimat. Der uralte Vorschlag nach einer Struktur für eine Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmensergebnis ist in Österreich nicht nennenswert angekommen.  Der weitere Schritt, nämlich einer Stammbelegschaft Unternehmensbeteiligungen zu ermöglichen – hier könnte sich auch die Politik fördernd einschalten - wäre für viele Arbeitnehmer ein Schritt in die Finanzwirtschaft und eigentlich ein besonders Gebot der Zeit. Damit würde aus dem Arbeitnehmer ein Mitunternehmer und damit könnte wahrscheinlich vieles wiedergewonnen werden,  was so beklagt wird: mehr Motivation und Loyalität!

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