LIBERALDEMOKRATIE
Ich plädiere dafür, diese zwei Worte LIBERAL und DEMOKRATIE für die Beschreibung unserer christlich-sozialen Wunschgesellschaftsform zusammenzulegen. Beide Wortinhalte bedürfen in der gesellschaftlichen Praxis der wechselseitigen Beschränkung.
Es ist eine leidvolle historische Erfahrung, dass die Demokratie viele Schwächeanfälle erfahren kann, wie sie sich auf Grund von Wirtschaftsproblemen oder Pupulismen ergeben können. Nicht nur Hilter kam durch eine demokratische Wahl an die Macht. Auch heute bilden zahlreiche politisch eher extrem links oder rechts geführte Staaten mit scheindemokratischen Wahlen weltweit Regierungen, weil das liberale Element nicht ausreichend vorhanden war.
Anderseits können zu freie und offene Gesellschaften gleichfalls zu Demokratieeinmbußen führen, weil beispielsweise geistige oder wirtschaftliche Dominanz die Bevölkerungsmehrheit einschüchtert oder zumindest Bevölkerungsteile zu Fehlschlüssen veranlassen können.
Dies führt zur Erkenntnis, dass extreme Formen, entweden das Prinzip der Demokratie oder der Freiheit verletzen. Kompromisse und Kooperation sind notwendige und altbekannte Formen des harmonischen Zusammenlebens. Es bietet sich an, dass die Erfahrung und Schule hiefür in einer Familie geboten wird, die allerdings mehr und mehr an modernen Selbstverwirklichungsegoismen leidet. Die wachsende Zahl der Einpersonenhaushalte deutet auch in diese Richtung
Auch wenn Künstler immer wieder selbstherrlich von einer grenzenlosen Kunst fälschlicherweise fantasieren, führt gesellschaftspolitisch ein maximales, extremistisches und humanistische Grenzen überschreitendes Handeln direkt in einen oft katastrophalen Chaos.
h.wimpissinger@aon.at
Februar 2025
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